KLAUS Wohnbau baut in Augsburg, Nähe Innenstadt, im Antonsviertel attraktive Eigentumswohnungen sowie geförderte Mietwohnungen.
ANTON ZUHAUSE IM AUGSBURGER ANTONSVIERTEL
konzeptionelle Skizze einer städtebaulichen Vorstudie | Architekt Albert Blaumoser, Stand 23.09.2013
DURCHDACHT BIS INS KLEINSTE DETAIL.
Offene, fließende Räume zu schaffen war unser Leitbild für die städtebauliche Situierung der Baukörper im Projekt ANTON.
Durch die organische Anordnung und abgewinkelte Ausformulierung der drei Gebäudevolumen schmiegt sich die Bebauung harmonisch an den parkartig geprägten Baumbestand und kreiert zugleich einen Binnenraum als lebendige Abfolge von Raumsequenzen.
Dieser innere Raum dient der fußläufigen Erschließung, fungiert als Raum für Kommunikation und Aufenthalt und stellt die Wegeverknüpfungen zur Umgebung her.
An der Nordseite formuliert eine zweigeschossige Passage von der Schertlinstraße das städtebauliche Entree zum Quartier.
Durch Höhenstaffelungen der Bebauung werden die Gebäudevolumen zusätzlich gegliedert, ein achtgeschossiger Hochpunkt an der Ostseite akzentuiert das neu entstehende Wohngebiet und verleiht ihm eine Fernwirkung.
Aus den oberen Geschossen der Gebäude eröffnen sich für die Bewohner weite Sichtperspektiven.
Zur Aufwertung der Freiflächen und als Reminiszenz an die ursprüngliche Bebauung des Servatiusstiftes wird die Mauereinfriedung mit Wärterhäuschen entlang der Windprechtstraße und der Fritz-Hintermayr-Straße erhalten.
Spazierwege und Aufenthaltsbereiche unter den wunderschönen Bestandsbäumen machen diesen Park für die Bewohner erlebbar..
Eine gestalterische Besonderheit stellen die Rundungen an den Gebäudeecken dar. Sie unterstützen die Idee des fließenden Raumkontinuums und verleihen den Gebäuden ein markantes Erscheinungsbild.
Lamellenartig angeordnete, farblich abgesetzte Fassadenpaneele zwischen den Fenstern führen zu einer horizontalen Bänderung der Fassaden, die das Spiel der konkaven und konvexen Rundungen in den Gebäudeecken unterstreicht.
Sanft schwingen die organisch geformten Balkone mit den semitransparenten Brüstungen aus der Fassadenebene in gleicher Formensprache heraus.
Für uns als Architekten ist es wichtig, dass an dieser Stelle ein unverwechselbares Ensemble von Wohngebäuden mit eigener Identität entsteht.
Gleichrangig verkörpert Architektur nach unserem Verständnis plastische Gestalt im Äußeren und Raum im Inneren.
So führen die beschriebenen Rundungen und Gebäudeknicke im Innenbereich zu differenzierten Wohnformen – einerseits extrovertiert mit vielfältigen Blickbeziehungen – andererseits introvertiert, zurückgezogen und geschützt.
In Kombination mit den vielfältigen Wohnungsgrößen und den unterschiedlichen Lagen im Gebiet entsteht somit ein weit gefächertes Spektrum des Wohnens in einem zusammenhängend und markant gestalteten Gebäudeund Freiraumensemble.
Architekt Albert Blaumoser, Juni 2019
DAMALS UND HEUTE.
Man kann allenfalls schätzen, wie viele Augen den herrlichen Blick aus dem Fenster in die naturbelassene Parkanlage in den letzten einhundert Jahren bereits genießen konnten.
Denn etwa so lange war das 1905 durch die wohltätige Paritätische St. Servatius-Stiftung errichtete, seinerzeitige „Neue Servatius- Pfründehaus“ auf dem zentral gelegenen Grundstück im Augsburger Antonsviertel beheimatet.
Die imposante historische Dreiflügelanlage entstand nach Plänen des Augsburger Architekten Schempp, definiert durch eine aufwendige Fassadengestaltung mit Risaliten, Erkern und einem markanten Schweifgiebel.
Doch zuletzt konnte das Gebäude den Anforderungen einer modernen Pflege nicht mehr gerecht werden.
Während das Servatius-Stift mittlerweile ein neues Gebäude bezogen hat, entsteht hier nun ein neues Wohnprojekt, das auch in Zukunft ein Ort der Ruhe und Gemeinschaft in der Stadt sein wird.
Schon seit einem Jahrhundert schmiegt sich die alte Steinmauer um das 14.500 m2 große Parkgrundstück.
Auch den zukünftigen Bewohnern von ANTON wird sie ein Gefühl von Geborgenheit schenken und als historisches Element im spannenden Kontrast zur modernen Architektur stehen.